Werbung |
NEWS | FORUM | BLOG | CHAT | FILES & FAQs | ARTIKEL | ARCHIV | SUCHEN | SHOPPING |
|
Von: Nero24 9. Dezember 2001 InstallationDie Installation des Systems ist ein Kinderspiel. Das Board ist komplett jumperfree und so kann der User erstmal nichts falsch machen. Der Platz rund um den Sockel ist ebenso wenig ein Problem, wie die Anzahl der Connectoren für Lüfter.Die Auswahl der richtigen PCI-Slots für diverse Karten dagegen ist ein Trial and Error Spielchen, da Soyo trotz der Ausführlichkeit des Handbuchs die INT-Request Table vergessen hat. Also haben wir schnell eine für Euch gebastelt: PCI-Slot 3 ist wie bei den meisten Boards der Slot für kritische PCI-Karten, da er seine Ressourcen nicht mit anderen Slots teilen muß. Etwas grotesk mutet die Anhäufung der Geräte auf INT #A an. Grafikkarte zusammen mit LAN, Audio, Slot 1 und 5 auf einer Schiene? Das ist gewagt. Trotzdem gab es damit im Test überraschenderweise keine Probleme. Aufpassen sollte man auch mit Slot 2, da dieser mit dem Raid-Controller shared. Daher nicht unbedingt eine Video-Karte oder andere bandwidthhungrige Karten in den zweiten Slot stecken. Nach dem erfolgreichen Zusammenbau des Systems erwartet einen das BIOS des K7V Dragon Plus mit diesem BIOS-Interface. Bis auf den Punkt 1 "Soyo COMBO Feature" erstmal nichts ungewöhnliches. In der Sektion Soyo COMBO Feature findet man zum einen die Optionen, die bei anderen Herstellern im Bereich "Frequency/Voltage Control" stehen und ferner die Kontrollen für die Onboard-Geräte des Dragon+. Wie man sieht kann man beim Soyo im Gegensatz zu den Asus-Boards den Raid-Controller komplett deaktivieren - nicht nur das Controller-BIOS. Zum Umschalten zwischen Raid- und ATA100 Funktion befindet sich ein Jumper auf dem Board. Eine Option für die Manipulation der DIMM-Spannung fehlt; doch dazu später mehr. Ähnlich wie beim Vorgänger-Modell sind viele der DRAM-Optionen nicht mehr erreichbar, wenn in der Soyo-Sektion des BIOS die System-Performance auf "Turbo" gesetzt wird. Dennoch haben wir das BIOS in diesem Modus belassen, schon aus dem Grund, um zu sehen, was Soyo unter dem Begriff "Turbo" versteht. Nach der Installation des Betriebsystems sind wie bei allen Mainboards mit Nicht-Intel Chipsätzen noch zusätzliche Treiber notwendig, die Windows nicht in der Lage ist bereitzustellen. Beim Dragon+ ist das erstmal lediglich das VIA 4in1 Paket, am besten in der aktuellsten Version 4.35 um sicherzustellen, daß das INF-Update für den KT266A auf dem neusten Stand ist. Die Dateien findet Ihr in unserer FAQ-Filessektion. Wer den Raid-Controller nutzen möchte, braucht natürlich auch noch die mitgelieferten Treiber von Promise und für die Freunde des 6-Kanal Onboard-Sound sind die Treiber von CMedia notwendig. Auch das Onboard-LAN schreit nach Treibern, wenn es genutzt werden soll. Allesamt werden jedoch auf der Treiber-CD mitgeliefert. OverclockingNormalerweise versuchen wir gar nicht erst ein Mainboard per FSB zu übertakten, wenn es weder eine Option für die IO-Spannung, noch für die DIMM-Voltage bietet. Erfahrungsgemäß strecken solche Mainboards bereits bei 137-140 MHz FSB-Takt alle Viere von sich und sind nicht mehr stabil zu betreiben (stabil = schafft all unsere Stability-Tests von Seite 10). Das Soyo SY-K7V Dragon Plus jedoch ist eine erfrischende Ausnahme. Seit dem letzten Review des DFI wissen wir ja, daß auch bei KT266A Mainboards das Timing 2-2-2 mit 1T CMD zu schaffen nicht unbedingt vorausgesetzt werden darf. Das Soyo jedoch hatte damit keine Probleme. Doch nicht nur das: Bis 157 MHz schaffte das Dragon Plus unseren Stability-Test auf Timing 2-2-2-1! Das ist uns bisher noch nicht mal mit dem EPoX EP-8K7A+ mit 3.2 V (!!) DIMM-Spannung gelungen!Wer nun mutmaßt, das Soyo würde die Timings ungesehen vom User mit steigendem FSB zurückfahren, wird angenehm überrascht. Das EPoX EP-8KHA+ oder das Asus A7A266 z.B. schalten ab 137 MHz einen Gang zurück. Nicht so beim Soyo: bis zu dem Punkt, an dem das Board mit 2-2-2-1 nicht mehr stabil läuft, skaliert der Speicherdurchsatz absolut linear! Das gipfelt in einer FPU-Bandwidth von satten 1150 MB/s. Bei runden 155 MHz und damit einer kleinen Sicherheits-Reserve liegen 1136 MB/s an. Dabei ist der TBird 1000 @1166 MHz noch nicht einmal einer der schnelleren Sorte. Mit einem höher taktenden Modell wäre dieser Wert noch einmal zu toppen, da ja auch der L1 und L2 Cache zum Speichersystem gehört. Das Soyo SY-K7V Dragon Plus bei 155 MHz Systemtakt Angesichts dessen können wir gar nicht recht glauben, daß das Soyo dies mit spezifikationskonformen 2.5 V DIMM-Spannung schaffen will. Wir tippen eher darauf, daß Soyo die Spannung mit steigendem FSB-Takt ungesehen vom User sukzessive anhebt. Anders ist das einfach nicht zu schaffen; nicht mit unserem popeligen Micron CL2.5 Riegel! |