Bereits im März berichteten wir darüber, dass Streacom den deutschen Markt betritt. Bis heute listen nur wenige Händler die Aluminium-Gehäuse. Der Start könnte schon als schleppend bezeichnet werden, obwohl die Spezifikationen so mancher Gehäuse vielversprechend wirken. Das uns heute zur Verfügung stehende FC8 bietet eine Passiv-Kühleinheit, die bis zu 65 W bewältigen soll. Für größtmögliche Kompatibilität verwendet der Hersteller eine variable Klemmung für die Heatpipes. Die Optik ist schlicht gehalten und einige Elemente anderer Gehäuse des Herstellers finden sich selbstverständlich auch hier wieder.
“Build something we would want to buy at a price we would want to pay”, so lautet die Firmenphilosophie der erst im Frühjahr 2010 gegründeten Firma Cubitek. Neben ein paar Accessoires besteht das Kerngeschäft aus Gehäusen. Während die Tattoo und M4 Serie noch aus Stahl bestehen, setzt Cubitek mit den ICE- und Magic-Cube-Serien auf Aluminium. Wir schauen uns in unserem heutigen Artikel das Magic Cube AIO (= all in one) genauer an. Das Magic Cube AIO ist laut Cubitek das kleinste E-ATX-Gehäuse der Welt. Mit der Aussage und einem Ladenverkaufspreis von über 200 Euro waren unsere Erwartungen natürlich dementsprechend hoch. Was das Magic-Cube-AIO letztendlich zu bieten hat, sehen wir auf den folgenden Seiten.
Wir bedanken uns bei Caseking für die Bereitstellung des Testmusters und wünschen viel Spaß beim Lesen.
Vor kurzem haben wir das Corsair CX430 V2 getestet, welches zu den günstigsten Produkten des Anbieters zählt. Heute werfen wir einen Blick auf das GS600, welches preislich eine Stufe über der CX-Serie steht und laut Hersteller für "Gamer" geeignet sein soll. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören der 140-mm-Lüfter mit blauen LEDs, die semi-passive Kühlung, die 80-PLUS-Bronze-Zertifizierung und das neue Gehäuse-Design. Wir bedanken uns bei der PR-Agentur Lewis und Corsair für die Bereitstellung des Testmusters.
Bisher wurden die Low-Power-Prozessoren sowohl bei Intel als auch bei AMD in den Befehlssätzen beschnitten. Es schien fast so, also ob sich beide Firmen stillschweigend geeinigt hätten, denn sowohl Ontario/Zacate mit Bobcat-Kernen als auch Intels Atom-Prozessoren unterstützten maximal SSSE3. Kein SSE4.1 oder 4.2, oder gar AVX. Dies ändert sich nun.
AMDs kommender Mobilprozessor Kabini mit Jaguar-Kernen, der laut der aktuellen Roadmap für 2013 in 28 nm geplant ist, wird laut Aussage eines AMD-Compiler-Programmierer mit AVX-Unterstützung aufwarten können:
Zitat:
There are ISA changes as well like btver2 supports AVX, BMI.
Zusätzlich werden auch die nicht so bekannten Bit-Manipulations-Instruktionen (BMI) implementiert.
SSE4-Derivate werden nicht direkt erwähnt, allerdings ist auch von deren Support auszugehen, denn AVX ist eine Obermenge aller früheren Befehlssatzerweiterungen und stellt dadurch z.B. 3-Operand-Befehle aller vorherigen SSE-Befehle bereit, die nur für zwei Operanden ausgelegt waren. Deshalb ist die Funktionalität aller SSE-Befehle mit einer AVX-Unterstützung bereits gegeben und somit die Kompatibilität zu SSE denkbar einfach sicherzustellen. Aus diesem Grund wäre eine Nicht-Unterstützung der höheren SSE-Erweiterungen nach SSSE3, sehr verwunderlich.
Des weiteren gibt es noch ein kleines Detail zur Hardwarekonfiguration. Die Entwickler änderten die Compiler-Optimierungs-Variable für den L2-Cache von 512 kB auf 2048 kB. Allerdings ist es höchst fragwürdig, ob die Jaguar-Kerne wirklich 2MB-L2-Cache pro Kern bekommen. Schließlich handelt es sich bei Jaguar um ein kostengünstiges Low-power-Design. 2 MB L2-Cache pro Kern würden selbst im platzsparenden 28nm-Prozess bei einem Quad-Core-Prozessor zuviel Fläche verbrauchen, wodurch die Produktion zu teuer werden würde. Worüber man spekulieren könnte, wäre vielmehr ein gemeinsamer, vereinigter L2-Cache für alle 4 Kerne einer Kabini-APU. Pro Kern bliebe es im Schnitt dann bei den schon bisher üblichen 512 kB.
Dies wäre dann natürlich kein Höchstleistungs-Design, aber erstens ist die Bocat-Reihe eben keine Höchstleistungs-Architektur, zweitens läuft der L2-Cache der aktuellen Bobcats schon mit nur halbem Takt und drittens hätte man Vorteile in den immer noch verbreiteten Single-Thread-Last-Szenarien, da einem Thread die vollen 2 MB L2-Cache zur Verfügung stünden.
Update 24.7.2012 Unser Forenmitglied tex_ hat sich den Code genau angesehen und festgestellt, dass dort in den Compiler-Änderungsbeschreibungen bereits eine komplette Befehlssatzübersicht zu finden ist (Link). Die Jaguar-Architektur unterstützt demnach alle Befehlssätze, die vor dem Erscheinen von AVX gebräuchlich waren, also SSE 4.1, SSE 4.2 und AES. Unsere obige Spekulation zu älteren Befehlssätzen war somit eigentlich unnötig, aber immerhin ist sie damit jetzt auch bestätigt. Was im Vergleich zu Bulldozer fehlt ist nur die FMAC-Fähigkeit der FPU. Diese ist aber für einen günstigen Einstiegsprozessor - selbst im nächsten Jahr - sicherlich noch nicht nötig. Ansonsten würde auch die FPU und damit der gesamte Chip zu groß werden, was sich negativ bei die Fertigungskosten auswirken würde und damit dem Ziel, einen günstigen Prozessor anbieten zu können, entgegenwirken würde.
Alleine durch die bloße Verwendung von AVX darf man allerdings keine dramatische Leistungserhöhung erwarten. Auch wenn der Befehlssatz 256 Bit vorsieht, böte das gegenüber alten 64-Bit-Instruktionen keinen Vorteil, wenn die Rechenwerke diese z.B. nur in vier Takten zu je 64 Bit abarbeiten können. Um einen der oft gescholtenen Auto-Vergleiche zu bemühen: Ohne größere Motorumbauten ist der Effekt eines besseren Treibstoffes (z.B. Super-Plus statt Normalbenzin) eher gering. In etwa den ähnlichen Effekt wird man von den restlichen AVX-Verbesserungen (3-Operanden-Format und leicht kürzere Befehle, dank VEX-Präfix) erwarten können - zumindest solange AMD nicht auch etwas am Motor, d.h. den Rechenwerken ändert und diese z.B. auf 128 Bit erweitert.
Genauere Informationen werden im August erwartet, wenn AMD die Jaguar-Architektur auf der Hotchips-Konferenz präsentiert.
Bereits seit Monaten muss AMDs Führungsriege herbe Einschnitte verkraften. Zahlreiche Schlüsselfiguren haben AMD seit den glorreichen Tagen des Opteron und Athlon 64 verlassen, als der Branchen-David AMD Goliath Intel noch auf der Nase herumtanzen konnte. Hier die letzten Meldungen dazu auf einen Blick:
Nun will The Wall Streat Journal erfahren haben, dass ATI-Urgestein Bob Feldstein - ATI wurde 2006 von AMD geschluckt - AMD zum 13.07. in Richtung NVIDIA verlassen habe. Das soll Bob Sherbin, bei NVIDIA zuständig für "Corporate Communications", gegenüber The Wall Street Journal bestätigt haben. Eine offizielle Mitteilung dazu steht jedoch sowohl von AMD als auch von NVIDIA noch aus.
Laut Gerüchteküche sollen die kommenden Spiele-Konsolen von Nintendo, Microsoft und - je nach Quelle - auch von Sony mit APUs oder GPUs von AMD ausgerüstet werden. Sollte dem so sein, wären diese Erfolge Bob Feldstein zuzuschreiben, denn genau das war sein Wirkungsbereich. Im Gegensatz zu diversen anderen Abgängen der letzten Monate wäre es hier ein Wechsel zum direkten Konkurrenten NVIDIA, was zusätzlich schmerzlich für AMD wäre.
Vor kurzem haben wir die ersten Tests über Notebookadapter veröffentlicht und überwiegend 90-W-Modelle mit USB-Anschluss vorgestellt. Heute überprüfen wir das Lepa AD9009, welches ebenfalls 90 W leistet. Hier allerdings fehlt die Möglichkeit, Smartphones oder Tischventilatoren via USB anzuschließen. Dafür möchte Lepa mit den sehr kompakten Abmessungen beeindrucken. Wir bedanken uns bei Lepa für die Bereitstellung des Testmusters und wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!
Bisher wurden die Low-Power-Prozessoren sowohl bei Intel als auch bei AMD in den Befehlssätzen beschnitten. Es schien fast so, also ob sich beide Firmen stillschweigend geeinigt hätten, denn sowohl Ontario/Zacate mit Bobcat-Kernen als auch Intels Atom-Prozessoren unterstützten maximal SSSE3. Kein SSE4.1 oder 4.2, oder gar AVX. Dies ändert sich nun.
AMDs kommender Mobilprozessor Kabini mit Jaguar-Kernen, der laut der aktuellen Roadmap für 2013 in 28 nm geplant ist, wird laut Aussage eines AMD-Compiler-Programmierer mit AVX-Unterstützung aufwarten können:
Zitat:
There are ISA changes as well like btver2 supports AVX, BMI.
Zusätzlich werden auch die nicht so bekannten Bit-Manipulations-Instruktionen (BMI) implementiert.
SSE4-Derivate werden nicht direkt erwähnt, allerdings ist auch von deren Support auszugehen, denn AVX ist eine Obermenge aller früheren Befehlssatzerweiterungen und stellt dadurch z.B. 3-Operand-Befehle aller vorherigen SSE-Befehle bereit, die nur für zwei Operanden ausgelegt waren. Deshalb ist die Funktionalität aller SSE-Befehle mit einer AVX-Unterstützung bereits gegeben und somit die Kompatibilität zu SSE denkbar einfach sicherzustellen. Aus diesem Grund wäre eine Nicht-Unterstützung der höheren SSE-Erweiterungen nach SSSE3, sehr verwunderlich.
Des weiteren gibt es noch ein kleines Detail zur Hardwarekonfiguration. Die Entwickler änderten die Compiler-Optimierungs-Variable für den L2-Cache von 512 kB auf 2048 kB. Allerdings ist es höchst fragwürdig, ob die Jaguar-Kerne wirklich 2MB-L2-Cache pro Kern bekommen. Schließlich handelt es sich bei Jaguar um ein kostengünstiges Low-power-Design. 2 MB L2-Cache pro Kern würden selbst im platzsparenden 28nm-Prozess bei einem Quad-Core-Prozessor zuviel Fläche verbrauchen, wodurch die Produktion zu teuer werden würde. Worüber man spekulieren könnte, wäre vielmehr ein gemeinsamer, vereinigter L2-Cache für alle 4 Kerne einer Kabini-APU. Pro Kern bliebe es im Schnitt dann bei den schon bisher üblichen 512 kB.
Dies wäre dann natürlich kein Höchstleistungs-Design, aber erstens ist die Bocat-Reihe eben keine Höchstleistungs-Architektur, zweitens läuft der L2-Cache der aktuellen Bobcats schon mit nur halbem Takt und drittens hätte man Vorteile in den immer noch verbreiteten Single-Thread-Last-Szenarien, da einem Thread die vollen 2 MB L2-Cache zur Verfügung stünden.
Update 24.7.2012 Unser Forenmitglied tex_ hat sich den Code genau angesehen und festgestellt, dass dort in den Compiler-Änderungsbeschreibungen bereits eine komplette Befehlssatzübersicht zu finden ist (Link). Die Jaguar-Architektur unterstützt demnach alle Befehlssätze, die vor dem Erscheinen von AVX gebräuchlich waren, also SSE 4.1, SSE 4.2 und AES. Unsere obige Spekulation zu älteren Befehlssätzen war somit eigentlich unnötig, aber immerhin ist sie damit jetzt auch bestätigt. Was im Vergleich zu Bulldozer fehlt ist nur die FMAC-Fähigkeit der FPU. Diese ist aber für einen günstigen Einstiegsprozessor - selbst im nächsten Jahr - sicherlich noch nicht nötig. Ansonsten würde auch die FPU und damit der gesamte Chip zu groß werden, was sich negativ bei die Fertigungskosten auswirken würde und damit dem Ziel, einen günstigen Prozessor anbieten zu können, entgegenwirken würde.
Alleine durch die bloße Verwendung von AVX darf man allerdings keine dramatische Leistungserhöhung erwarten. Auch wenn der Befehlssatz 256 Bit vorsieht, böte das gegenüber alten 64-Bit-Instruktionen keinen Vorteil, wenn die Rechenwerke diese z.B. nur in vier Takten zu je 64 Bit abarbeiten können. Um einen der oft gescholtenen Auto-Vergleiche zu bemühen: Ohne größere Motorumbauten ist der Effekt eines besseren Treibstoffes (z.B. Super-Plus statt Normalbenzin) eher gering. In etwa den ähnlichen Effekt wird man von den restlichen AVX-Verbesserungen (3-Operanden-Format und leicht kürzere Befehle, dank VEX-Präfix) erwarten können - zumindest solange AMD nicht auch etwas am Motor, d.h. den Rechenwerken ändert und diese z.B. auf 128 Bit erweitert.
Genauere Informationen werden im August erwartet, wenn AMD die Jaguar-Architektur auf der Hotchips-Konferenz präsentiert.
AMD gab gestern Abend die Ergebnisse des abgelaufenen Quartals bekannt. Sie lagen in dem erwarteten Rahmen der Umsatzwarnung von letzter Woche (wir berichteten). Die Einkünfte betrugen demnach nur noch 1,41 Milliarden US-Dollar, wobei aufgrund gesunkener Ausgaben aber noch ein Gewinn von $37 Millionen erwirtschaftet werden konnte. Umgerechnet auf die einzelnen Aktien bedeutet dies 5 US-Cent Gewinn pro Aktie.
Die wichtigsten Punkte in der tabellarischen Zusammenfassung (US-Angaben, B = Mrd., M = Mio.):
GAAP Financial Results
Q2-12
Q1-12
Q2-11
Revenue
$1.41B
$1.59B
$1.57B
Operating income (loss)
$77M
$(580)M
$105M
Net income (loss) / Earnings (loss) per share
$37M/$0.05
$(590)M/$(0.80)
$61M/$0.08
Non-GAAP Financial Results1
Q2-12
Q1-12
Q2-11
Revenue
$1.41B
$1.59B
$1.57B
Operating income
$86M
$138M
$114M
Net income / Earnings per share
$46M/$0.06
$92M/$0.12
$70M/$0.09
Als Gründe für das schwächere Abschneiden wurden, wie schon letzte Woche in der Umsatzwarnung, schlechtere Geschäfte in China und Europa angegeben. AMDs CEO R.Read gelobte alles in seiner Macht stehende zu tun, um besser im geänderten Geschäftsklima bestehen zu können. Desweiteren kündigte er weitere, ultradünne Notebooks mit AMDs neuer APU "Trinity" an, die aber erst zum Windows8-Start erscheinen würden. Bisher gäbe es diese nur von HP und Samsung.
Trotz der vielen Roundups möchten wir auch weiterhin einzelne PC-Netzteile vorstellen, was vor allem bei ungewöhnlichen Modellen der Fall sein wird. FSP liefert oft die passenden Kandidaten für solche Tests, da sie zu den wenigen Herstellern mit passiv gekühlten Netzteilen gehören. Auch die Notebook-Adapter mit USB-Anschluss konnten vor allem qualitativ überzeugen. Heute prüfen wir das ATX-Netzteil Raider mit 450 W, von dem wir ein erstes Muster ohne Lieferumfang erhalten haben. Die Raider-Serie tarnt sich mit einem 80-PLUS-Bronze-Logo, kann die Herkunft von einer Baureihe mit 80 PLUS Gold aber kaum verbergen. Wir bedanken uns bei FSP für die Bereitstellung des Testmusters und wünschen wir viel Spaß beim Lesen!
Vor einiger Zeit haben wir vier günstige Schaltnetzteile getestet und die ein oder andere Überraschung erlebt. Heute knüpfen wir an dieses Review an und stellen drei erschwingliche 430-W-Netzteile vor, von denen zwei über eine 80-PLUS-Zertifizierung verfügen. Erneut werden die Produkte der A-Marken mit einem weniger bekannten Namen gemischt, um eine representative Marktübersicht zu erstellen. Können die preiswerten Modelle unter 40 EUR generell überzeugen? Kann sich das Noname-Produkt gegen die Qualitätsoffensive der bekannten Hersteller durchsetzen? Auf den folgenden Seiten werden wir näher auf diese Fragen eingehen. Es soll auch nicht verschwiegen werden, dass wir die Probanden selbst eingekauft haben, um eine wirklich unabhängige Beurteilung zu ermöglichen. Wie immer wünschen wir viel Spaß beim Lesen!
Wie USA Today berichtet, wird Microsoft am Montag die Neuauflage der Office-Produktreihe vorstellen, welche die im Jahre 2010 erschienene Version "Office 2010" ersetzen soll. Ferner berichtet USA Today, dass im Frühjahr 2013 die finale Version auf den Markt kommen wird.
Pluspunkte gegenüber der Vorversion – und damit auch Gründe umzusteigen – seien die Unterstützung für Microsofts Surface-Tablets und die allgemeine Ausrichtung an das auch in Windows 8 auffindbare Metro-Design, welches die Bedienung per Touchscreen erleichtern soll. Spekuliert wird zudem über eine Kooperation mit Adobe, um die Möglichkeit einer direkten Bearbeitung von PDF-Dateien zu ermöglichen. Dass Office 15 auf dem mittlerweile nur noch in Form von Sicherheitsupdates unterstützten Betriebssystem Windows XP lauffähig sein wird, gilt als sehr unwahrscheinlich, wenn man den bisherigen Berichten Glauben schenkt.
Der Stellenwert des neuen Office Produktes im Sortiment Microsofts ist beachtlich, und damit einhergehend auch die mögliche Gefahr, dass das Produkt nicht den hohen Erwartungen gerecht wird. Kris Kinkade von USA Today veranschaulicht dies auf dem verlinkten Artikel: Von knapp 70 Milliarden Dollar Einnahmen zwischen Juli 2010 und Juni 2011 fielen ca. 22 Milliarden Dollar, und damit der größte Teil, auf den Business-Bereich, sprich den Bereich der Office Produkte. Windows und Windows Live kommen hier auf 19 Milliarden Dollar.
Erst 2010 ist BitFenix als neuer Hersteller im Gehäusesegment in den Markt eingestiegen und hat damals mit seinem ersten Gehäuse, dem BitFenix Collossus (zu unserem Artikel), nicht nur bei uns, sondern auch bei vielen anderen Seiten Awards abgeräumt. Hier konnte man also von einem perfekten Einstieg sprechen. Seitdem sind zwei Jahre ins Land gezogen und BitFenix hat neben mehr als einem halben Dutzend Gehäuse mittlerweile auch Lüfter, Lüftersteuerungen, Kartenleser und Moddingartikel wie gesleevte Kabel ins Sortiment aufgenommen.
Wir wollen uns nach zwei Jahren nun wieder ein BitFenix Gehäuse anschauen, nämlich das BitFenix Shinobi XL, da es noch ein anderes Shinobi gibt, das im Midi-Tower-Format gehalten ist. Was das Shinobi XL sonst noch zu bieten hat, seht ihr auf den folgenden Seiten.
Nachdem wir in den letzten Wochen etliche Gehäuse neu testen mussten (wir berichteten), haben wie die Gunst der Stunde genutzt, um auf einen Verbesserungsvorschlag einzugehen, der im Rahmen unseres Cougar Solution Artikels aufgekommen ist. Einige Leser hatten zu Recht kritisiert, dass ein Testen von Gehäusen ohne Lüfter nicht wirklich sinnvoll ist. Wir haben uns also an Cougar gewandt, die uns bereitwillig für künftige Tests von Gehäusen ohne Lüfter zwei 120-mm- und zwei 140-mm-Lüfter der hauseigenen Vortex-Reihe zur Verfügung gestellt haben. Wir haben also das Cougar Solution in diesem Kurztest noch einmal durch unseren Parcour gescheucht, um zu sehen, welche Temperaturverbesserungen ein paar zusätzliche Gehäuselüfter zu standebringen.
Wir bedanken uns bei Cougar für die bereitgestellten Lüfter und wünschen viel Spaß beim Lesen unseres Kurztests. Zum Artikel:Cougar Solution Update » Kommentare
Leider ist uns bei den letzten Gehäusetests ein grober Fehler unterlaufen: Der Lüfter des CPU-Kühlers wurde falschrum montiert, d.h. saugend und nicht blasend. Sobald dieser Fauxpas aufgefallen ist, haben wir alle Gehäusetests nochmals überprüft. Betroffen waren dabei in erster Linie die Werte für die CPU-Temperatur, die durchweg deutlich höher als bei richtiger Montage war, aber auch andere Meßpunkte sind durch den unbeabsichtigten Verlauf des Luftstroms beeinflußt worden und wichen teilweise um einige Grad nach oben oder auch unten ab.
Die Temperaturwerte in den Tabellen sind jetzt entsprechend korrigiert. Soweit sich außerdem durch die anderen Meßwerte unsere Bewertung eines Gehäuses leicht geändert haben sollte, haben wir dies jeweils in einem Zusatz unter den Temperaturmessungen oder auf der letzten Seite des Gehäusetests dargelegt.
Wir entschuldigen uns in aller Form nicht nur bei den Herstellern der betroffenen Gehäuse, sondern vor allem bei allen Lesern. » Kommentare
Nach der Umsatzwarnung von vor drei Tagen und dem daraus resultierenden nachbörslichen Kurssturz befindet sich die AMD-Aktie auch weiterhin im Sinkflug. Gegenüber April 2012 steht aktuell ein Kursverfall von fast 40 Prozent zu Buche.
Sämtliche großen Investmentbanken haben AMD heute neu bewertet. Dabei kommt die Aktie bei JP Morgan Chase, Nomura Equity Research, Susquehanna Financial Group und Credit Suisse Group mit neutral noch relativ glimpflich davon. Goldman Sachs, BofA Merrill Lynch Research und Macquarie Research geben die Empfehlung sell bzw. die Bewertung underperform an. Als Kursziel werden je nach Institut zwischen fünf und sechs US-Dollar genannt. Aktuell liegt der Kurs an der NYSE bei 4,90 US-Dollar.
Auch an den deutschen Börsen ist der AMD-Kurs heute nach seinem Zwischenhoch Ende März, als er die Sechs-EUR-Hürde zu nehmen schien, unter die Vier-EUR-Marke gefallen. Allerdings ist der Tiefpunkt vom Herbst 2011, als die Aktie unter 3,50 EUR gefallen war, sowie der absolute Tiefpunkt mit unter 2 EUR Ende 2008, damit noch nicht erreicht.
Am kommenden Donnerstag werden die Quartalszahlen von AMD erwartet.
Zum Patchday hat Microsoft gestern neun Sicherheitsmitteilungen veröffentlicht.
Die Sicherheitsmitteilungen im Detail:
MS12-043 - Sicherheitsanfälligkeit in Microsoft XML Core Services (KB2722479) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: XML Core Services 3.0, 4.0, 5.0, 6.0, Windows XP, XP x64, 2003, 2003 x64, 2003 IA64, Vista, Vista x64, 2008, 2008 x64, 2008 IA64, 7, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64, Office 2003, 2007, Office Word Viewer, Office Compatibility Pack, Expression Web, Expression Web 2, Office SharePoint Server 2007, 2007 x64, Groove Server 2007 Maximaler Schweregrad: Kritisch Neustart erforderlich: Möglicherweise Update-Empfehlung: Sofortige Installation Anmerkung: Den Patch für XML Core Services 5.0 wird Microsoft nachreichen, nachdem er fertig getestet wurde.
MS12-044 - Kumulatives Sicherheitsupdate für Internet Explorer (KB2719177) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Internet Explorer 9 Maximaler Schweregrad: Kritisch Neustart erforderlich: Ja Update-Empfehlung: Sofortige Installation
MS12-045 - Sicherheitsanfälligkeit in Microsoft Data Access Components (KB2698365) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Data Access Components 2.8, 6.0, Windows XP, XP x64, 2003, 2003 x64, 2003 IA64, Vista, Vista x64, 2008, 2008 x64, 2008 IA64, 7, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64 Maximaler Schweregrad: Kritisch Neustart erforderlich: Möglicherweise Update-Empfehlung: Sofortige Installation
MS12-046 - Sicherheitsanfälligkeit in Visual Basic für Applikationen (KB2707960) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Office 2003, 2007, 2010, 2010 x64, Visual Basic for Applications, Visual Basic for Applications SDK Maximaler Schweregrad: Hoch Neustart erforderlich: Möglicherweise Update-Empfehlung: Schnellstmögliche Installation
MS12-047 - Sicherheitsanfälligkeiten in Windows-Kernelmodustreibern (KB2718523) Art der Lücke: Erhöhung von Berechtigungen Betroffene Software: Windows XP, XP x64, 2003, 2003 x64, 2003 IA64, Vista, Vista x64, 2008, 2008 x64, 2008 IA64, 7, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64 Maximaler Schweregrad: Hoch Neustart erforderlich: Ja Update-Empfehlung: Schnellstmögliche Installation
MS12-048 - Sicherheitsanfälligkeit in Windows Shell (KB2691442) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Windows XP, XP x64, 2003, 2003 x64, 2003 IA64, Vista, Vista x64, 2008, 2008 x64, 2008 IA64, 7, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64 Maximaler Schweregrad: Hoch Neustart erforderlich: Ja Update-Empfehlung: Schnellstmögliche Installation
MS12-049 - Sicherheitsanfälligkeit in TLS (KB2655992) Art der Lücke: Offenlegung von Informationen Betroffene Software: Windows XP, XP x64, 2003, 2003 x64, 2003 IA64, Vista, Vista x64, 2008, 2008 x64, 2008 IA64, 7, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64 Maximaler Schweregrad: Hoch Neustart erforderlich: Ja Update-Empfehlung: Schnellstmögliche Installation
MS12-050 - Sicherheitsanfälligkeiten in SharePoint (KB2695502) Art der Lücke: Erhöhung von Berechtigungen Betroffene Software: InfoPath 2007, 2010, 2010 x64, SharePoint Server 2007, 2007 x64, 2010, Groove Server 2010, Windows SharePoint Services 3.0, 3.0 x64, SharePoint Foundation 2010, Office Web Apps 2010 Maximaler Schweregrad: Hoch Neustart erforderlich: Möglicherweise Update-Empfehlung: Schnellstmögliche Installation
MS12-051 - Sicherheitsanfälligkeit in Microsoft Office für Mac (KB2721015) Art der Lücke: Erhöhung von Berechtigungen Betroffene Software: Office for Mac 2011 Maximaler Schweregrad: Hoch Neustart erforderlich: Nein Update-Empfehlung: Schnellstmögliche Installation
Falls etwas nicht wie geplant läuft, gibt es noch vor der offiziellen Bekanntgabe der genauen Quartalszahlen eine Vorwarnung. Aus diesem Grund gab es gestern eine Pressemitteilung von AMD.
In dieser korrigiert AMD die bisherigen Schätzungen für die Resultate des zweiten Quartals 2012, welche bei 0 bis +6 % lagen. Stattdessen erwartet man nun im Vergleich zum ersten Quartal 2012 einen Umsatzeinbruch um 11 %. Als Grund wurden schwächer als erwartete Geschäfte zum Ende des zweiten Quartals in Europa und China genannt. Unabhängig dieser Zahlen soll sich der Bruttogewinn (Engl. gross margin) aber weiterhin innerhalb des bisherigen Vorhersagenbereichs bewegen. Als Grund gab man an, dass man die Betriebskosten durch strikte Kostenkontrolle stärker als bisher geplant um voraussichtlich 8 % senken konnte.
Traditionell ist das zweite Jahresquartal immer das Schwächste, AMDs bisherige Prognosen mussten deshalb schon als ambitioniert bzw. optimistisch gelten.
Mit dieser Nachricht ist indirekt auch klar, was es mit den Verschiebungen der neuen Generationen Trinity und Vishera auf sich hat. Trinity gibt es bisher nur für Großkunden und Vishera kommt laut Gerüchten (wir berichteten) erst im vierten Quartal. Vor dem Hintergrund der schlechter als geplanten Umsätze ist klar, dass AMDs Lager mit FX-CPUs und Llano-APUs noch gut gefüllt sein dürften, so dass man den Verkauf der nächsten Generation etwas hinauszögert. Die aktuell laufende "Geld-Zurück-Rabattaktion" für FX-Prozessoren (Details siehe hier), passt ebenfalls in dieses Bild.
Die AMD Aktie gab aufgrund der Meldung 5,2 % nach. Genaue Quartalsergebnisse gibt es am Donnerstag, dem 19. Juli um 23:00 Uhr MESZ in einer Telefonkonferenz.
AMDs FX-Prozessoren sind fast neun Monate auf dem Markt. In dieser Zeit hat sich auf Seiten der Performance leider wenig getan. Weder gab es ein neues Spitzenmodell noch konnten die Bulldozer-Patches für Windows 7 oder Windows 8 eine deutliche Veränderung der Rangordnung hervorbringen. Doch den mangelnden Erfolg des AMD FX hat noch ein ganz anderer Aspekt mit zu verantworten: das Hin und Her in Sachen Sockelkompatibilität.
Auch wir waren beim Start der neuen CPU-Architektur "Opfer" dieser Unzulänglichkeiten, doch das haben wir nicht vergessen. Durch Zufall gelang es uns, ein Gigabyte GA-890FXA-UD5 der Revision 3.0 fit für Bulldozer zu machen und haben anschließend ausführliche Tests dieser AM3-Platine unter Verwendung eines AMD FX-8150 durchgeführt. Unsere Erkenntnisse haben wir auf den kommenden Seiten niedergeschrieben.
Wie immer tut sich etwas im heiß umkämpften Mobiltelefonmarkt. Nachdem sich der ehemalige Marktführer Nokia mit Microsoft verbündete und fortan seine Telefone mit Windows ausstattet, um gegen die Smartphonekonkurrenz von Apple und Googles Android bestehen zu können, wurden die bestehenden Arbeitsverträge der Meego- bzw. Maemo-Entwickler nicht mehr verlängert.
Seit Anfang Juli wäre das Team rund um die Nokia-Telefone N9/N950 somit arbeitslos, wenn nicht neue Investoren gefunden worden wären. So wurde aber eine neue Firma Namens "Jolla" (Finnisch für (Segel)jolle)) gegründet. Die Mitarbeiter rekrutieren sich hauptsächlich aus dem ehemaligen Nokia-Meego-Team, vom Manager bis zum Qt-Entwickler scheint fast jeder mit an Bord zu sein:
Zitat:
Together with international investors and partners, Jolla Ltd. will design, develop and sell new MeeGo based smartphones. The Jolla team consists of a substantial number of MeeGo's core engineers and directors, and is aggressively hiring the top MeeGo talent to contribute to the next generation smartphone production.
Technik Technisch hat Meego einen Vorteil, es benutzt C++ und kompilierte Programme:
Jolla wird dabei auf die bereits fertigen Codebasis des Mer-Projekts aufbauen. Dieses umfasst im obigen Schema alles bis zur Middlewareschicht. Das User-Interface (im Schaubild "UX"), kommt direkt von Jolla selbst, ebenso wie die Hardware. Als Programmiersprachen für Apps stehen laut einer Twittermeldung Qt, C++, QML native und HTML5 bereit.
Android dagegen setzt auf eine JAVA-artige Virtuelle-Maschine namens "Dalvik" mit einem Just-in-time-Compiler, mit den bekannten Leistungsnachteilen gegenüber native-kompiliertem Programmcode:
Support Support für die aktuellen Meego-Telefone von Nokia, dem N9 und dem N950 kann leider nicht geboten werden, so heißt es auf Jollas Twitterseite:
Zitat:
On Nokia N950, we love it and use in development. Nokia N9 is in our heritage, but we cannot provide support since it's Nokia's product.
Vielmehr will man in Zukunft eigene Smartphones auf den Markt bringen:
Zitat:
We target our own products. We support community activities too, and you might want to take a look on those.
Damit wird mal also in direkte Konkurrenz zu Apple,Samsung, Nokia & Co. stehen.
Zur Frage der Offenheit der Plattform äußerte man sich im Jolla-Tweet vorsichtig optimistisch:
Zitat:
Naturally, some parts have to be closed in a consumer product but rest assured only what is absolutely needed.
Sicherheit Beim Thema "offene Plattform" wird sicherlich auch das Thema Datenschutz interessant sein. So fielen erst kürzlich bei zwei unabhängigen Tests der Stiftung Warentest und des NDR mehrere Android- und Iphone-Apps durch haarsträubende Datenlecks auf. So wurden z.B. nicht nur Geräteidentifikationsnummern sondern auch Passwörter und Zugangscode der Benutzer durch Apps abgegriffen und heimlich an den App-Hersteller gesendet. Eine Zusammenfassung dazu gibt es u.a. hier.
Aussichten Darüber, dass für das Meego-System höchstens eine Marktnische übrig bleibt, sind sich die Jolla-Mitarbeiter wohl bewusst. Der Name steht schließlich für ein kleines Ein-/ Zwei-Mann-Segelboot. Android oder das Iphone-Betriebsystem müsste man im Schiffs-Vergleich dagegen wohl eher als Supertanker bezeichnen, so groß ist deren Übermacht. Es scheint also durchaus eher nordische Nüchternheit und keine übertriebene Marktschreierei vorzuherrschen, wie es sie sonst oft bei Tech-Startups gibt. Sicherlich ein eher positiver Aspekt. Dennoch wird man abwarten müssen, ob die internationalen und lokalen Investoren ihr Geld gut angelegt haben. Auch ist nicht sicher, ob bzw. wie stark die Community die verschiedenen Apps überwachen kann oder überhaupt will und eventuell überprüft, ob der Datenschutz besser als bei den Konkurrenzprodukten eingehalten wird. Zu aller erst wird man aber auf kommende Produktankündigungen warten müssen. Die beste Software nützt schließlich nichts, wenn es sie nur auf klapprigen, billigen Plastikhandys geben sollte.
Bulletin 4 Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Office 2003, 2007, 2010, 2010 x64, Visual Basic for Applications, Visual Basic for Applications SDK Neustart erforderlich: Möglicherweise
Bulletin 5 Art der Lücke: Erhöhung von Berechtigungen Betroffene Software: Windows XP, XP x64, 2003, 2003 x64, 2003 IA64, Vista, Vista x64, 2008, 2008 x64, 2008 IA64, 7, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64 Neustart erforderlich: Ja
Bulletin 6 Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Windows XP, XP x64, 2003, 2003 x64, 2003 IA64, Vista, Vista x64, 2008, 2008 x64, 2008 IA64, 7, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64 Neustart erforderlich: Ja
Bulletin 7 Art der Lücke: Offenlegung von Informationen Betroffene Software: Windows XP, XP x64, 2003, 2003 x64, 2003 IA64, Vista, Vista x64, 2008, 2008 x64, 2008 IA64, 7, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64 Neustart erforderlich: Ja
Bulletin 8 Art der Lücke: Erhöhung von Berechtigungen Betroffene Software: InfoPath 2007, 2010, 2010 x64, SharePoint Server 2007, 2007 x64, 2010, Groove Server 2010, Windows SharePoint Services 3.0, 3.0 x64, SharePoint Foundation 2010, Office Web Apps 2010 Neustart erforderlich: Möglicherweise
Bulletin 9 Art der Lücke: Erhöhung von Berechtigungen Betroffene Software: Office for Mac 2011 Neustart erforderlich: Nein
Wie gewohnt wird auch das Tool zum Entfernen schädlicher Software aktualisiert werden.
Bereits vor drei Jahren berichteten wir über Intels Strafzahlung in Höhe einer runden Milliarde Euro, die der Firma durch die EU-Wettbewerbskommision auferlegt wurde. Bekanntlich mahlen die Mühlen der Justiz aber langsam, weswegen es erst letzten Dienstag zu einer Verhandlung vor dem europäischen Gericht kam.
Intel fühlt sich unfair behandelt, fordert eine Verringerung der Strafe oder gar ihre komplette Aufhebung. Intels Rechtsanwälte vertreten den Standpunkt, dass ihnen nicht nachgewiesen wurde, dass durch die Preisnachlässe die Konkurrenz auch wirklich benachteiligt wurde. Anders gesagt: Intel stellt den Effekt der eigenen Rabattaktion in Frage. Zusätzlich wäre nicht bewießen, dass sich Intel-Kunden nur wegen der Rabatte für ein Intel-Produkt entschieden hätten.
Das Gericht wird sich nun möglicherweise mit den Fragen befassen, wieso eine Firma Rabatte gewähren sollte, ohne sich davon einen Vorteil zu erhoffen und inwieweit der Preis eines Produkts ein untergeordnetes, unwichtiges Kaufkriterium ist.
Ein Urteil wird in einigen Monaten erwartet.
Danke an den unregistrierten Leser für das Einsenden der Meldung.
Erst in der vergangenen Woche haben wir aus der Gerüchteküche rund um AMDs kommendes Bulldozer-Update mit Codenamen "Vishera" berichtet. Demzufolge sollte Vishera bereits im dritten Quartal 2012 auf den Markt kommen.
Doch wie es scheint hat die Gerüchteküche es sich schon wieder anders überlegt. Die neueste Info zum Thema Markteinführung lautet nun Anfang des vierten Quartals. Ende Oktober soll es soweit sein. Damit würde sich AMD genau ein Jahr Zeit gelassen haben für den überarbeiteten FX, denn es war ebenfalls Oktober im letzten Jahr, als AMD den Bulldozer auf den Markt losgelassen hat.
Dafür scheint sich nun zu manifestieren, dass das neue Topmodell, der AMD FX-8350, mit 4 GHz Basistakt auf den Markt kommen wird. Das wären glatt 400 MHz mehr als der "alte" FX-8150. Dafür, dass auch der neue FX-8350 noch immer in 32 nm SOI gefertigt wird, wäre das nicht schlecht, denn die TDP soll nach wie vor 125 W betragen. Die Resonant Clock Mesh Technology könnte sich hier positiv auswirken. Dafür scheint nicht mehr viel Luft nach oben für den Turbo gewesen zu sein, denn während der aktuelle FX-8150 seine Kerne im single-threaded-Betrieb von 3,6 GHz bis 4,2 GHz hochtakten kann - also immerhin um 600 MHz oder 17 Prozent - soll beim FX-8350 ebenfalls bei 4,2 GHz Schluss sein; der Turbo würde sich damit mit gerade einmal 200 MHz oder 5 Prozent bescheiden.
Vishera ist AMDs zweite Überarbeitung der Ende 2011 eingeführten nagelneuen Bulldozer-Architektur, nachdem kürzlich für den mobilen Markt bereits die APU Trinity vorgestellt wurde, und das erste Update der Architektur für den Sockel AM3+. Vishera kommt in der Topversion mit 4 Piledriver-Modulen, die je zwei INT-Kerne beherbergen. Insgesamt kann das Betriebssystem damit nach wie vor 8 Kerne verwalten. Auch der Cache soll mit 8 MB in der L3-Stufe und 4x 2 MB in der L2-Stufe in der Größe gleich geblieben sein. Die Verbesserungen bei Piledriver liegen im Detail. So soll durch Feintuning die Leistung pro Takt (IPC) gesteigert worden sein. Zudem kann Piledriver unter anderem durch die erwähnte Resonant Clock Mesh Technology bei gleicher Leistungsaufnahme etwas höher getaktet werden und eine IDIV-Einheit soll bestimmte Berechnungen gleich um etliche Faktoren beschleunigen. Wie viel davon letztendlich in der Praxis ankommen wird, muss dann ein ausführlicher Test zeigen - natürlich wie üblich in aller Ausführlichkeit hier auf Planet 3DNow!
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