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Dienstag, 13. Mai 2003

15:59 - Autor: Nero24

nForce2 Probleme: APIC Controller der Schuldige?

Die Probleme der Anwender mit dem nForce2 Chipsatz - genauer: mit dem IDE- und Audio-Controller - sind weitreichend und haben uns letztendlich dazu veranlaßt, einen Config-Guide für den nForce2 Chipsatz zu schreiben, in dem viele der typischen Anwender-Probleme, wie sie unserem Forum zu finden sind, aufgearbeitet werden.

Ein Problem des nForce2 Chipsatzes ist sein IDE-Controller und die Auswirkungen von hoher IDE-Last auf andere Onboard-Geräte. So kann z.B. bei hoher IDE-Last verursacht durch eine Anwendung der Mauszeiger ruckeln, was im Grunde überhaupt nicht sein dürfte, da der Maustreiber auf einem anderen Prioritylevel arbeitet, als normale Anwendungen. Die Probleme und mögliche (Teil)-Lösungen dazu werden allesamt in unserem Config-Guide auf Seite 4 behandelt. Die technische Ursache für die Probleme mußte bislang allerdings im Dunkeln bleiben.

Die Webseite LostCircuits dagegen hat heute im Rahmen seinen Athlon XP 3200+ Artikels einen Hinweis auf die mögliche Ursache geliefert! Man testete das nForce2 System einmal mit aktiviertem APIC (Advanced Programmable Interrupt Controller) und einmal ohne! Dabei erreichte das Testsystem bei deaktiviertem APIC teilweise bis zu 10% bessere Benchmark-Ergebnisse, sobald der verwendete Test die I/O-Leistung der Onboard-Geräte in Anspruch nahm, wie z.B. beim ContentCreation Winstone. Bei 3D-Tests, die ausschließlich über den Memory-Controller und den AGP-Port laufen, hatte APIC natürlich keine Auswirkungen.
    On the nForce2 chipset, it appears as if enabling APIC per se leads to some performance hit in I/O intensive applications since the system apparently prefers to run the old-fashioned 8259 PIC. The drawback is a less flexible assignments for interrupt requests. Most likely, higher access latencies for the individual devices in APIC mode compared to the more rigid IRQ assignment without APIC are responsible for the difference.
Der APIC Controller ist ein Feature moderner Mainboards, das es etwa den Betriebssystemen Windows 2000 und Windows XP erlaubt, mehr als nur 16 IRQs des AT-Standard Designs zu nutzen. Unter Windows XP stehen den Geräten bei aktiviertem APIC bis zu 24 IRQs zur Verfügung, was in der Regel jedem Gerät einen eigenen IRQ schenkt und Probleme mit Ressourcensharing im Keim erstickt. Wenn es funktioniert, ist APIC also eine tolle Sache. Steigen die Latenzen beim IRQ-Routing dagegen so dramatisch an, wie von LostCircuits beschrieben, kann das parallele Arbeiten von mehreren I/O-Geräten dazu führen, daß sie sich gegenseitig in die Quere kommen und ausbremsen, was der Sound mit Knacksern und Verzerrern, die Maus mit Ruckeln quittiert. Nicht zu verwechseln ist APIC mit ACPI (Advanced Configuration and Power Management Interface).

Um ein System ohne APIC im PIC-Mode betreiben zu können, muß zum einen die Option APIC im BIOS des Mainboard deaktiviert werden und zum anderen das Betriebssystem im PIC-Mode neu installiert werden! Mit einem simplen Deaktivieren des APIC-Modes im BIOS ist es nicht getan. Windows 9x/ME im übrigen können APIC grundsätzlich nicht nutzen!

Wir werden im Laufe der nächsten Tage überprüfen, ob ein im PIC- statt APIC-Mode installiertes Betriebssystem die gängigen Probleme des nForce2 Chipsatzes mit dem IDE-Controller und dem Sound löst und den Config-Guide anschließend entsprechend updaten. So stay tuned...

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