Bereits vergangene Woche berichten wir über das Vorhaben AMDs, schon im nächsten Jahr mit dem Bau einer neuen Chipfertigungsanlage für 300 mm Wafer beginnen zu wollen, welches selbst in brancheninternen Kreisen mit Erstaunen zur Kenntnis genommen wurde. Neben etlichen anderen Standorten war auch Dresden wieder im Gespräch, wo bereits die FAB30 steht, in der derzeit die Kerne aller aktuellen AMD-Prozessoren gefertigt werden. Aber auch Wales, Schottland und Fernost standen zur Debatte.
Wie inzwischen jedoch bekannt geworden ist, scheint die Entscheidung zugunsten Dresdens bereits gefallen zu sein. Das jedenfalls berichtet Das Handelsblatt unter Berufung auf politische Kreise in Berlin. Bereits am Samstag berichtete sz-online, das Land Sachsen habe eine Bürgschaft in Höhe von 250 Mio EUR für AMD übernommen. Weiterhin hieß es, am heutigen Montag werde die Bundesregierung einer weiteren Bürgschaft in Höhe von 380 Mio EUR zustimmen. Die Bürgschaften von Land und Bund sollen die Kredite zum Großteil abdecken, die AMD für den Bau seiner neuen Fabrik benötigt. Der Eigenanteil von AMD soll sich auf 200 Mio EUR belaufen. Die Gesamtinvestitionssumme wird derzeit je nach Quelle auf zwischen 1,1 Mrd und 2 Mrd EUR geschätzt. Weitere Details zur Anlage gibt's in unserer Meldung vom Mittwoch.
AMD selbst hat sich dazu im übrigen noch gar nicht geäußert. Eine offizielle Stellungnahme wird in den nächsten Tagen erwartet. THX Winux & Eike & Stefan & Appaloosa für den Hinweis
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...