Der Auftragsfertiger USI (Universal Scientific Industrial) übernimmt den seit einiger Zeit angeschlagenen Mainboard- und Grafikkartenhersteller ABIT. Während Abit weiterhin Produkte entwickeln wird, übernimmt USI die Fertigung und den Kundendienst.
Das seit 1976 bestehende Unternehmen USI ist ähnlich wie Arima, Foxconn/Hon Hai oder Wistron ein großer taiwanischer Auftragsfertiger, der neben Produkten für Kommunikations-, Unterhaltungs- und Auto-Elektronik auch seit 10 Jahren Notebooks, PCs und Server fertigt. Das Unternehmen hat über 10.000 Mitarbeiter und gehört zur ASE Group.
Durch den von Abit auch als langfristige Partnerschaft bezeichneten Handel hofft USI mit Hilfe der Abit-Marke auch im Retail-Bereich für Mainboards Fuß fassen zu können. "Diese Partnerschaft mit USI ist ein wichtiges, erfreuliches Kapitel in der Geschichte von Abit", so Jason Hsu, Executive Vice President der Abit Computer Corporation. "Die letzten 15 Monate waren ohne Frage eine schwierige Zeit für Abit und wir müssen all den Abit-Fans rund um die Welt danken, da sie uns während dieser schwierigsten Phase in Abits Geschichte ihre nicht enden wollende Unterstützung gewährt haben."
Schon seit längerer Zeit gab es Gerüchte um die finanziellen Schwierigkeiten von ABIT. Als Ursache wurden Unregelmäßigkeiten beim Vertrieb über Firmen aus Hongkong angeführt, wodurch ABIT bei den Banken an Kreditwürdigkeit verloren hatte.
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