Bereits Anfang November letzten Jahres hat NVIDIA seine neue GeForce 8800 Serie präsentiert (wir berichteten) und konnte damit den ersten Direct3D10-Chip für Microsofts DirectX 10 Schnittstelle liefern. Zwar wird DirectX 10 derzeit nur von Windows Vista und nicht von der wesentlich größeren Windows XP Basis unterstützt und das Unified Shader Model der 8800 zeigt bis dato seine Vorzüge meist nur in NVIDIA-Demos, aber dennoch kann man nicht verleugenen, dass NVIDIA derzeit in Sachen Performance-Schnitt und vor allem Zukunftssicherheit die Nase vorne hat.
Der erste D3D10-Chip von ATI - pardon AMD natürlich - mit Codenamen R600 lässt nun schon eine Weile auf sich warten. Das Weihnachtsgeschäft ist AMD/ATI damit schon durch die Lappen gegangen und zuletzt kamen auch noch mysteriöse Verzögerungen mit merkwürdig anmutenden Begründungen hinzu. Zuerst hieß es, der Chip sollte Ende März eingeführt und auf der CeBIT zu bewundern sein. Doch der R600 entwickelte sich bereits am ersten Messetag zum Phantom der CeBIT 2007. Zwar soll AMD ein paar Samples im Hinterzimmer haben, diese - so hört man - sollen jedoch nur den Kartenherstellern gezeigt werden. Diese sollen dafür eine Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA) unterzeichnen haben müssen, die eine öffentliche Vorführung strengstens untersagt. Für die Presse - womöglich gar mit Kamera bewaffnet - oder die Öffentlichkeit bleibt der R600 (oder X2900 XTX wie die Karten dann später im Verkauf vermutlich heißen werden) unsichtbar. Zumindest ist als wahrscheinlicher Termin nun der Mai in Umlauf - allerdings ließ sich niemand festlegen in welchem Jahr...
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