Linus Torvalds hat heute einen ersten Release Candidate (Vorabversion) des Kernel 2.6.38 freigegeben. Von den einigen tausend Änderungen stechen einige hervor. So soll der Kernel bei großer Auslastung kleine Threads besser verwalten. Als Resultat soll die Haptik der Oberfläche bei starker CPU-Last besser sein, da die Latenzen sinken.
Weiter soll die Geschwindigkeit erhöht werden, wenn mehrere Anwendungen gleichzeitig viele Dateipfade nutzen. Hierfür wurden kernelinterne Sperren durch RCUs (Read-copy-update) ersetzt. Die Sperren sowie RCU schützen Bereiche und sorgen für eine Synchronisation, wenn mehrere Prozesse gleichzeitig auf diese Bereiche zugreifen und sie ändern wollen. Im Gegensatz zu den Sperren blockiert RCU dabei keine Prozesse, sondern lässt einen parallelen Zugriff auf den geschützten Bereich zu.
Außerdem fließt in den Kernel die Unterstützung für aktuelle Grafikchips von AMD, Nvidia und Intel. Für die AMD Chips werden dabei die 2D und 3D-Ausgabe für die Radeon 6200 bis 6800 unterstützt. Dazu zählt auch AMDs Fusion, nicht aber die 6900 (Cayman). Bei Nvidias Fermi unterstützt man nur test- und teilweise die Grafik. Hier empfiehlt es sich auf jeden Fall, die offiziellen Treiber zu verwenden. Für Intels Grafikeinheiten der Core ix hat man ein besseres Energiemanagement implementiert.
Es wurden auch noch weitere Treiber wie etwa Treiber wie etwa für den WLan-Chip RTL8192CE von Realtek wurde eingebunden. Für weitere Änderungen sei auf den umfangreichen Changelog hingewiesen. Wer den Kernel ausprobieren will kann ihn sich auf kernel.org herunterladen.
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