Vor zwei Tagen haben wir ausführlich über die Probleme berichtet, die Corsair mit seiner Force 3 120 GB SSD hatte, die letztendlich dazu geführt haben, dass das Modell CSSD-F120GB3-BK zurückgerufen werden musste. Dabei handelte es sich laut Corsair um ein Problem sowohl mit der Firmware, als auch mit der Hardware selbst, weshalb ein Fix per Firmware-Update nicht möglich war. Inzwischen soll der Fehler laut Corsair erkannt und für künftige Chargen behoben sein.
Noch am selben Tag hatte Mitbewerber OCZ seinerseits eine Stellungnahme veröffentlicht, in der darauf hingewiesen wird, dass die eigenen SSDs von dem Fehler nicht betroffen seien, da man nicht das Sandforce Referenz-Design verwende. Dadurch hat OCZ indirekt bestätigt, dass der Bug beim Controller-Hersteller Sandforce bzw. seinem Referenz-Design für die SSDs zu suchen ist und nicht durch eine fehlerhafte Implementierung von Corsair zustande gekommen ist.
Doch das würde bedeuten, dass nicht nur Corsair von dem Fehler betroffen wäre, sondern auch die übrigen Hersteller, die SSDs mit Sandforce SF-2200 Controller im Sortiment haben. Das sind ADATA, Corsair, OCZ und Solidata. Corsair hat bereits einen Rückruf gestartet, OCZ beteuert durch andere Bauweise nicht von dem Problem betroffen zu sein. Bleiben noch ADATA und Solidata. Von Solidata gibt's hierzu leider überhaupt keine Stellungnahme, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Allerdings sind die in Frage kommenden Solidata X8 wohl zumindest auf dem deutschen Markt noch gar nicht angekommen.
Dagegen erreichte uns heute eine Stellungnahme von ADATA. Offenbar hatte man das gleiche Problem wie Corsair, allerdings wurde der Fehler noch rechtzeitig vor der Auslieferung an Kunden entdeckt. Hier die Stellungnahme von ADATA:
Aufgrund der uns bekannten Problematik hat ADATA bisher noch keine S511 Drives mit SF-2200 Controller auf den Markt gebracht. Es ist uns durchaus bewusst, dass einige unserer Kunden über die verspätete Auslieferung nicht erfreut gewesen sind, jedoch ist es unsere Aufgabe, eine Produkt erst dann frei zu geben, wenn wir Gewissheit haben, dass unsere Produkte 100% fehlerfrei sind. Dies muss unserer Meinung nach immer im Vordergrund vor jeglichem Profitgedanken stehen.
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