Wie die Taiwan Economic News berichtet, hat AMD seinen Vertrag mit TSMC erweitert. Der erneuerte Kontrakt sieht vor, dass auch ein Teil der zweiten Generation APUs "Krishna" und "Wichita", im 28nm-Prozess bei TSMC gefertigt wird. Die erste Generation APUs "Onatario" und "Zacate" läuft bereits im 40nm-Prozess bei TSMC vom Band. Letzte Woche Dienstag hatte AMD erst verlautbaren lassen, dass bereits die ersten fertig verpackten APUs das Werk in Singapur verlassen haben. Im dortigen Werk werden die bei GlobalFoundries oder TSMC belichteten Dies geprüft,verpackt und an die Kunden verschickt. Damit hat die Belieferung der OEMs mit den Fusion-Prozessoren für den Endkundenmarkt begonnen.
Die "große APUs" "Llano" und dessen Nachfolger "Trinity" werden dagegen im 32nm-SOI-Prozess bei GlobalFoundries in Dresden belichtet. Im kommenden Jahr sollen dann auch die ersten GPUs im 28nm-Prozess in Dresden vom Band laufen. Die aktuelle 40nm-Generation (ATI Radeon HD 5000 und AMD Radeon HD 6000) wird dagegen noch ausschließlich bei TSMC gefertigt.
Diese Entscheidung unterstreichen die bisher getätigten Aussagen von AMD zur zukünftigen Produktionsstrategie. Diese sieht vor, dass AMD sich nicht auf einen Auftragsfertiger festlegen will, sondern jeweils den passenden Partner für seine CPU-, GPU- und künftig eben auch APU-Fertigung wählen will. AMD plant also langfristig sowohl mit GlobalFoundries als auch mit dem weltgrößten Auftragsfertiger TSMC. Außerdem will das Unternehmen jedes Jahr eine neue APU-Generation auf den Markt bringen, die jeweils die aktuellste CPU und GPU-Technologie auf einem Die vereint. Diese neue Design-Philosophie läuft auch unter dem Namen "Velocity". Um dieses Vorhaben umsetzen zu können, orientiert sich künftig die Wahl der Prozess-Technologie am Industriestandard, sodass beim Wechsel auf kleinere Strukturgrößen die sogenannten Half-Nodes nicht nur für GPU-Produkte, sondern auch für die APUs genutzt werden sollen.
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