09:38 - Autor: Onkel_Dithmeyer Die CES 2012 (Consumer Electronics Show) ist seit einigen Tagen in vollem Gange und alle sind da: Intel, Microsoft, Sony, Samsung, Lenovo, NVIDIA und viele mehr. Aber wo ist AMD? Der kleine x86-Riese ist nicht als Aussteller gelistet, hat es sich aber nicht nehmen lassen im Hinterstübchen, abseits der öffentlichen Ausstellungsräume, einem ausgewählten Team von Journalisten ein wenig der hauseigenen Zukunftstechnik zu zeigen. Dabei handelt es sich wie kaum anders zu erwarten um Trinity. Damit zeigt AMD nicht das erste Mal den neuen Fusion-Chip, der in diesem Jahr die Llano-APU ersetzen soll.
Viel Neues kam dabei aber nicht zu Tage. Heise spricht dabei von einem Referenz-Notebook mit ausgeführtem DiRT 3 und parallel dazu eine Instanz eines Full-HD-Videos und einigen Video-Transcodierungen. Den anwesenden Journalisten konnte man zwar keinen Starttermin nennen, allerdings verriet man, dass es eine ULV-Variante geben solle, die vermutlich Intels Ultrabook angreifen sollen. Hierzu kann man auf der geleakten Roadmap immerhin eine 20-W-APU finden, die vermutlich als Trinnity E2 im April in die Produktion gehen wird.
Update: VR-Zone berichtet, dass das gezeigte Notebook eine APU mit einer TDP von lediglich 17 W beherbergte. Dies entspricht exakt dem Wert, den auch Intel für die Prozessoren in den Ultrabooks angibt. Diese findet sich auch auf der Roadmap wieder und soll im März in Produktion gehen. (Danke HelixUltra und deadohiosky für die Hinweise eins und zwei!)
Interessant ist überdies, dass AMD die Leistungsprognose konkretisiert und nun von 25% mehr Leistung der x86-Kerne und bis zu 50% mehr für die integrierte Grafik in Aussicht stellt. Dies ist im Vergleich zu der bisherigen Aussage von 30% Mehrleistung bei „digital media workload“ nicht unbedingt eine Steigerung. Diese wird vermutlich hauptsächlich durch höhere Taktraten eingefahren. Bereits im November hatten wir entsprechendes angedeutet, da auf einigen aufgetauchten Folien Taktraten für den CPU-Teil von bis zu 3800 bzw. mit Turbo 4100 MHz zu lesen waren. Im Vergleich dazu ist beim Llano bei 3 GHz Schluss.
Anhand eines Die-Shots von Trinity, der vergangene Woche auftauchte, kann man zudem die Menge der Ausführungseinheiten des GPU-Teils abschätzen. Das 3DCenter kommt hier auf 6 SIMD-Cluster mit 384 Shadern. Das wären zwar weniger als bei Llano (400), man darf aber nicht vergessen, dass Trinity auf der VLIW4- statt der beim Llano verwendeten VLIW5-Architektur basiert, die als besser auslastbar gilt. Außerdem steigt der Takt gerüchtehalber von 600 MHz auf 711 MHz. Inwieweit AMD hier eine Turbo-Funktion realisiert hat, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden.
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