AMD Dual Graphics: Kaveri und Richland bekommen Frame Pacing beigebracht [Update]
Ryan Shrout von PC Perspective hat eine Beta-Version des Catalyst 13.35 (14.1) vom 9. Januar 2014 in die Finger bekommen und mit Hilfe von FCAT (Frame Capture and Analysis Tool) ein Dual-Graphics-Gespann bestehend aus der “Kaveri”-APU A8-7600 und der Radeon R7 250 vermessen. Aus den erstellten Diagrammen geht hervor, dass das Frame Pacing prinzipiell den gewünschten Effekt erzielt und für eine zeitlich deutlich gleichmäßigere Bildausgabe sorgt. Allerdings gibt es beispielsweise mit dem DirectX-11-Spiel GRID 2 noch Probleme und DirectX-9-Titel sollen wohl doch überhaupt nicht unterstützt werden.
AMD wird Frame Pacing für Dual Graphics mit den APU-Generationen “Trinity”, “Richland” und “Kaveri” ab dem kommenden Catalyst 14.1 Beta (Treiberpaketversion 13.35x.xxx) unterstützen. Zudem beinhaltet der Treiber laut Ryan Shrout auch die “Phase 2” der Frame-Pacing-Technologie, sodass auch alle Besitzer von Radeon-Grafikkarten ohne XDMA-Technologie bei Auflösungen oberhalb von 2560x1600 auf Frame Pacing zurückgreifen können.
Quelle: PC Perspective
Ursprüngliche Meldung vom 14. Januar:
Zusammen mit der Markteinführung der neuen “Kaveri”-APUs hat AMD angekündigt, in den kommenden Wochen einen Treiber zu veröffentlichen, der erstmals Frame Pacing auch für Dual-Graphics-Systeme (APU + dGPU) ermöglicht. Bisher stand die Technologie, mit der die Latenzwerte zwischen der Ausgabe der Einzelbilder geglättet werden soll, nur für CrossFire-Systeme bestehend aus mehreren dedizierten Grafikkarten zur Verfügung. Ziel dabei ist es, die sogenannten Mikroruckler deutlich zu reduzieren, von denen Multi-GPU-Nutzer seit jeher geplagt werden, und hierdurch einen flüssigeren Spieleindruck zu erzeugen.
Als die neue Frame-Pacing-Technologie mit dem Catalyst 13.8 Beta eingeführt wurde, wollte uns AMD noch nicht bestätigen, dass auch die Kombination aus APU und dedizierter Grafikkarten irgendwann unterstützt werde. Kaveri bietet jetzt ideale Voraussetzungen für die Umsetzung, weil die integrierte GPU über die XDMA-Einheit verfügt, die eine geordnete, direkte Kommunikation zwischen den GPUs über das PCIe-Interface ermöglicht.
Laut AMD ist die Kombination aus Dual Graphics und Frame Pacing allerdings nicht nur mit “Kaveri” möglich, sondern auch mit der Vorgängergeneration “Richland”. Zu den unterstützen APIs sollen DirectX 10, 11 und einige DirectX-9-Titel gehören, für die jeweils ein spezielles Profil notwendig sei. Ob mit DirectX 11 auch die neueren Versionen 11.1 sowie 11.2 gemeint sind, können wird derzeit nur spekulieren. Hinsichtlich der Kombinationsmöglichkeiten mit dedizierten Grafikkarten ist die Lage auch noch nicht geklärt. Für “Kaveri” nennt uns AMD die Radeon R7 240 und R7 250.
Frame Pacing für Dual-Graphics-Systeme soll erstmals der Catalyst 14.1 Beta beherrschen. Für den heutigen Tag ist die Veröffentlichung eines neuen Catalyst-Treibers angekündigt, der zwar Unterstützung für die “Kaveri”-APUs bieten wird, aber wohl noch nicht Frame Pacing für Dual Graphics.
Quelle: AMD
Links zum Thema:
- AMD präsentiert mit Kaveri die erste APU mit den HSA-Merkmalen hQ und hUMA ()
- AMD nennt weitere Details zur XDMA-Technologie für CrossFire-Gespanne ()
- Phase 2 der Frame-Pacing-Technologie von AMD verzögert sich [Update] ()
- AMD Radeon R9 290 & 290X – nie wieder CrossFire-Brücken? ()
- Vorerst kein Frame Pacing für AMD-Systeme mit Dual Graphics ()